04 April 2016

Herr Aris Massouridis (Architekt TUM) im Gespräch mit Ieronimakis Inox über seine Karriere und Projekte so weit


Aris Massouridis

Architekten TUM
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+306944 632712
massouridis@hol.gr
 

I.I.    -Woraus schöpfen Sie die Kreativität für Ihre Werke?
A.M.-Beginn eines Entwurfs ist der Versuch, das Werk von der Betrachtungsweise des künftigen Benutzers (Funktionalität), in Verbindung zu den Besonderheiten der Stelle (Grundstück, Orientierung Umgebung usw), zu erleben. Danach kommt das Thema in die Schublade des Unbewußten und beginnt zu reifen. Die Gährung verlangt Lockerung und Zeit. Das Thema ist immer da, bei jeder Gelegenheit wenn auch oft irrelevanten, verbindet sich mit den Reizen und geht schrittweise weiter. Und in einem bestimmten Moment empfindest du, daß die Zeit gekommen ist,  damit das Werk vom Kopf in die Finger gleitet. Dieser ist der genußvollste Moment der Schöpfung....
 
I.I.    -Welche war die schönste Schöpfung, die Sie aus Edelstahl gemacht haben, und warum unterscheiden Sie sie?
A.M.-Ein Werk von kleinem Maß, aber besonders gelungen, die Wiederherstellung eines Kamins in einem Einfamilienhaus aus ästhetischen und funktionellen Gründen. Es bot mir die Gelegenheit den Edelstahl im Niveau des Kunsthandwerks zu verwenden.
 
I.I.    -Mit welchen Kriterien würden Sie die Verwendung vom Edelstahl für Ihre Werke wählen?
A.M.-Seine Zeitlosigkeit und seine natürliche Festigkeit, d.h. keine Notwendigkeit von einer zusätzlichen Bearbeitung – das Meterial in seiner natürlichen Form – für immer...
 
I.I.    -Welcher war der erste Kontakt mit dem Edelstahl in Ihren Werken?
A.M.-Bedrückend aber gleichzeitig zutiefst gefühlsvoll: Die Gestaltung des Grabmals eines Jugendlichen, wo das Material dazu benutzt wurde, um das Reine, das Unverdorbene, seinen kurzen Weg auf dieser Welt wiederzugeben (1995).
 
I.I.    -Glauben Sie, daß es den Edelstahl in künftigen Werken weitergeben wird?
A.M.-Wahrscheinlich in immer steigendem Maß, besonders wenn sein Preis sinkt.
 
I.I.    -Welchen Rat würden Sie einem jungen Künstler geben, der den Edelstahl für seine Werke verwenden möchte?
A.M.-Die Vorteile des Materials sind den meisten mehr oder weniger offensichtlich und bekannt. Bevor man mit dem Entwurf anfängt, wäre es zweckmässig, Ihre Produktionsstätte zu besuchen und sich über die Besonderheiten der Edelstahlherstellung, seine „Eigentümlichkeiten“ und die Unterschiede zum üblichen Stahl zu informieren, was das Schneiden, das Bohren und hauptsächlich die Verbindung (Schweißen, Schrauben usw) betrifft. Besonders nützlich wäre auch die Informierung über das Schneiden mit Laser, was uns unglaubliche Möglichkeiten für eine sehr individualisierte Schöpfung bietet.
 
I.I.    -Sagen Sie uns etwas über Ihre Zusammenarbeit mit der Firma Ieronimakis Inox!
A.M.-Meine Zusammenarbeit als Entwerfer und Schöpfer (von Werken kleinen und mittleren Maßes) mit Ihrer Firma war immer einwandfrei, sowohl im Entwurfsstadium, mit der Erteilung Ihrer wertvollen Ratschläge, als auch im Verwirklichungsstadium des Werkes, von der Herstellung bis zur Anbringung und Installation am Ort. Beeindruckend und leider selten für griechische Verhältnisse sind die Besetzung mit erfahrenem Verwaltungs- und technischem Personal, die moderne Ausrüstung und allgemein das ISO-Niveau Ihrer Einheit. Aber was die Firma, mindestens für mich, bezeichnet, ist der immer persönliche, menschliche Kontakt mit der Unternehmensleitung, freundlich und vertraut, nie trocken professionell, aber immer mit Zeit und Raum für eine Alltagsbemerkung, einen Scherz, einen kretischen Witz, auch einen kretischen Scnaps (selbsverständlich im Stehen........)
 
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