24 Februar 2016

DER MAGNETISMUS DES EDELSTAHLS



Der Edelstahl (rostfreier Stahl) ist kein jungfräuliches Material, das man in der Natur vorfindet, sondern eine Legierung aus Metallen und Elementen. Wenn ein bestimmtes Element davon, das Chrom, sich in einem Prozentsatz von mehr als 12% in der Legierung befindet, dann fängt die rostfreie Eigenschaft an. Die magnetischen Eigenschaften des Edelstahls hängen von der Zusammensetzung der jeweiligen Legierungsorte ab, und alle seine Eigenschaften bilden sich gemäß den Prozentsätzen und der Kombination seiner Zutaten heraus.
Die vier Basisgruppen des Edelstahls sind: a) die Martensitischen b) die Ferritischen c) die Austenitischen und d) die Zweiphasigen (Austenoferritischen).
Was erzeugt aber die magnetischen Eigenschaften in einem rostfreien Stahl? Das Chrom erhöht die magnetischen Eigenschaften des Edelstahls, im Gegensatz zum Nikel, das sie senkt. In Edelstahlreihen von über 300 umwandelt das Eindringen des Nikels die Struktur in austenitisch (nicht-magnetisch); besonders ändert es die Metaleigenschaften nach der Kaltverabeitung und verleiht ihm ein fast Nullniveau von Magnetismus. Die Stahlqualität AISI316, die das höchste Niveau an Nickel beinhaltet, hat, nach dem Unterziehen einer Kaltverarbeitung, keine magnetische Eigenschaft.
  • Die martensitischen Edelstahle sind magnetisch, der Prozentsatz des Chroms beträgt 12~17% und der der Kohle 0,5%, und deren Härte steigt nach einer Warmverarbeitung. Diese rostfreien Stahle werden hauptsächlich zur Herstellung von Turbinenschrauben, Klingen und Bestecken verwendet.
  • Die ferritischen Edelstahle besitzen viele Vorteile, wie eine niedrigere Wärmeausdehnung und, als Folge davon, eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen die von hohen Temperaturen verursachte Korrosion, sie haben eine höhere Auslaufgrenze, sie neigen weniger zur Korrosion unter mechanischer Belastung, und sie haben eine höhere Wärmeleitfähigkeit, was sie für Wärmetauscher, Heizkörper und Bügeleisen geeignet macht. Zum Schluss besitzen die ferritischen rostfreien Stahle Magnetismus, der sich sehr nützlich in vielen Anwendungen erweisen kann.
  • Die Eigenschaften der austenitischen Edelstahle variieren, denn es gibt viele Qualitätsreihen davon, die man nutzen kann, von der beliebtesten Reihe 300 bis zur 200, 400 und zur über-austenitischen 900. Die Grundrichtschnur für die nichtmagnetische Eigenschaft der austenitischen rostfreien Stahle ist der Inhalt an Austenit oder γ-Fe, einer allotropischen Eisenform, die sich im hedrozentrischen kubischen System kristallisiert.
  • Die zweiphasigen, oder anders austenoferritischen, Edelstahle haben eine gemischte Struktur der Größenordnung 50-50 oder 40-60, sehr gute mechanische Eigenschaften und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion. Sie sind ferromagnetisch, aber nicht im gleichen Niveau, wie die ferritischen Edelstahle, da sich Zutate zwischenfügen, welche die Eigenschaften ändern.



Ursache: 
-Wikipedia
-Pencom Technical Bulletin "Magnetism and Other Properties of Stainless Steel"
-G.Christoforidis "Steels and Stainless Steel"
CERTIFICATE