20 Juli 2015

Die beliebtesten Edelstahl Färbeverfahren


Der Edelstahl ist nun mehr ein weltweit gebräuchliches Material. Seine Antirost-Eigenschaften in Verbindung mit seiner hohen Zeit- und Umweltbeständigkeit, aber auch seine ästhetische Finesse machen ihn zu einem einmaligen Material. Oft aber deckte sein natürliches Aussehen die ästhetischen Asprüche der Werke nicht ab, und dadurch entstand das Bedürfnis für Konstruktionen aus farbigem Edelstahl, wo der Schöpfer die mechanischen Eigenschaften des Materials mit jeder Farbe, die das Endwerk verlangte, verbinden konnte. Dies hatte die weltweite Errichtung von Neubauten hoher Ästhetik und verbesserter Struktur als Ergebnis.
Lasst uns detailliert die beliebtesten Techniken und Methoden zum Färben der Konstruktionen aus rostfreiem Stahl betrachten.

 

STREICHEN

Die antikorrosiven Eigenschaften des Edelstahls sind bekannt, folglich erfolgt sein Streichen, im Gegensatz zu den anderen Metallen, grundsätzlich aus ästhetischen Gründen. Damit die Farbe wirksam auf ein rostfreies Produkt gestrichen wird, muß vorher seine Oberfläche sehr gut vorbereitet werden, sodaß wir keine unangenehmen Auswirkungen haben, wie das Abblättern oder Ritzen der Farbe, mit Korrosion als Ergebnis. Deswegen ist es empfohlen, die Oberfläche sehr vorsichtig mit der Anodenmethode zu säubern und nachher gründlich abzuspülen; oder für kleinere Flächen das Reiben mit einer Drahtbürste, Schleifmaschine oder ähnlichem. Die Vorbereitung der Oberfläche muß sehr sorgfältig sein, sodaß jede Spur vom Fett oder von fremden Partikeln entfernt wird. Zum besseren Eindringen der Farbe ist es ebenfalls wichtig, daß die passivierte Oberfläche entfernt wird. Eine verbreitete Vorbereitung des Edelstahls fürs Streichen ist auch das Sandstrahlen, denn damit kann man regeln, wie hart oder weich das Metall wird. Diejenigen, die das Streichen des Edelstahls auswählen, müssen die Möglichkeit der Farbenzerstörung in Kauf nehmen, da die Materialstruktur verträglicher auf Umwelteinflüssen als auf Farben 

METALLBESCHICHTUNG

Das Färben mit einem metallischen Farbton wurde hauptsächlich für Dächer und Dachrinnensysteme verwendet. Jetzt ist es auch auf die Beschichtung von Außenverkleidungen der Wände übergegangen. Auf dem Edelstahl wird üblicherweise die Oberfläche mit Zinn beschichtet, da es die Farbe verbessert. In diesem Fall ist es vor der Farbe nur eine Grundierung (nach den Vorschlägen des Herstellers) notwendig, sodaß keine Materialpassivierung nötig wird. Es gibt auch die Kupferbeschichtung durch Galvanisierung. Ein anderer Vorteil der Metallbeschichtung ist, daß wenn die Oberfläche der Konstruktion abgenutzt oder verletzt wird, werden die Antirost-Eigenschaften des Materials nicht beeinflusst.

 

ELEKTROCHEMISCHES FÄRBEN

Indem es eine der ältesten Färbungsmethoden für den Edelstahl ist, ist das elektrochemische Färben durch viele Stadien gegangen, bis es heute eine der verbreitesten, aber auch teuersten Methoden wird. Das ästhetische Ergebnis ist einheitlich oder irisierend, entsprechend der getanen Verarbeitung. Das Licht kann, in Verbindung zum Blickwinkel, wovon wir auf die Farbe schauen, oder zum Punkt, wo das Metall eine Neigung hat, verschiedene Färbungen herbeiführen. Der Prozeß des elektrochemischen Färbens des Edelstahls ist nicht rückgängig und darf nur auf Endprodukte angewendet werden; der Grund ist, daß es keine weiter Verarbeitung, wie z.B. Schweißen, Krümmen oder Falten, zulässt, denn so was wird einen nicht wiedergutzumachenden Schaden auf die Farbe verursachen. Es ist ebenfalls wichtig, die Tatsache zu betonen, daß beim „Verletzen“ der Farbe, das Risiko der Metallkorrosion aufs Vielfache erhöht wird und seine Lebensdauer stark sinkt. 

 
 

NATÜRLICHE DAMPFABLAGERUNG ODER SPUTTERING

Die natürliche Dampfablagerung wird als Bezeichnung für eine Reihe von Verarbeitungsmethoden benutzt, bei denen dünne Schichten aus Partikeln auf den Oberfächen abgelegt werden. Sie ist ziemlich beliebt, denn sie deckt eine breite Farbenpalette ab, das Ästhetische Ergebnis ist befriedigend, und die Fläche wird gegen Abnutzung, Reibung und Umwelt verstärkt. Sie wird in der Industrie und für Haushaltprodukte breit verwendet. Der Prozeß findet in geschlossener Umgebung und inerter Atmosphäre statt. Das Beschichtungsmaterial wird anfangs verdampft und seine Atome „fallen“ auf den Gegenstand und bilden dabei dünne Schichten auf der Unterlagenoberfläche, welche eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Zeit und Korrosion aufweisen. Es gibt viele Methoden fürs „Schmelzen“ und Verdampfen des Beschichtungsmaterials, wie der elektrische Kathodenstrahl hoher Spannung, der Laser, die Dampfbeschichtung unter hohem Druck und die Bombardierung durch Plasmaentladung. Die Dampfpartikel lagern sich auf die Oberfläche des Endproduktes mit Hilfe eines Edelgases (üblicherweise Argon) in einer Kammer inerter Atmosphäre ab. Die entstehende dünne Schicht ist keramischer und nicht metallischer Natur, und normalerweise ist die Struktur der Metallunterlage zu sehen. Die durch natürliche Dampfablagerung entstandene Farbe kann auf nicht wiedergutzumachende Weise zerstört werden, wenn sie stark verletzt wird; deshalb ist die Aufstellung der Endmaterialien ohne weitere Verarbeitung entscheidend.



 




Informationsquelle: www.euro-inox.org
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